Thiers Jagdmesser Claude Dozorme, Damast, Edition TANNOZ 03, brosse, Tannenzapfen + Kunstharz, 14 cm

Thiers Jagdmesser Claude Dozorme, Damast, Edition TANNOZ 03, brosse, Tannenzapfen + Kunstharz, 14 cm
Thiers Jagdmesser Claude Dozorme, Damast, Edition TANNOZ 03, brosse, Tannenzapfen + Kunstharz, 14 cm
Thiers Jagdmesser Claude Dozorme, Damast, Edition TANNOZ 03, brosse, Tannenzapfen + Kunstharz, 14 cm
Thiers Jagdmesser Claude Dozorme, Damast, Edition TANNOZ 03, brosse, Tannenzapfen + Kunstharz, 14 cm

Jagdmesser mit Liner Lock Klingenarretierungen sind recht sicher bezüglich dem ungewollten Einklappen der Klinge. Somit lassen sich diese Messer besser im Outdoorbereich einsetzen als gewöhnliche Laguiole- und Thiers-Messer. Mit der Edition Modern Hunter schafft Claude Dozorme den Spagat zwishcen einem im Outdoorbereich einsatzfähigen Jagdmesser und einem Kunstwerk! Denn die Rückenguillochierung ist wirklich wunderbar gelungen und in Kombination mit der 120-Lagen rostfreie Damastklinge von Balbach und dem Griff aus stabilisiertem Tannenzapfen ist es einfach ein absoluter Hingucker!
Im Video wird das Messer noch einmal lebendiger dargestellt. Schauen Sie rein!

Griffmaterial: Tannenzapfen und Kunstharz
Länge Messer im geschlossenen Zustand: 14 cm
Länge Klinge: 10 cm
Arretiersystem: liner lock
Gewicht: 220 g

Die Griffschallen sind aus stabilisierter Tannenzapfen.

Die Tannenzapfen sind mit einem Kunstharz bearbeitet, damit eine lückenlose Struktur entsteht und das Material als Griff benutzt werden kann. Dennoch sind die Tannenzapfen sehr gut erkennbar und der Griff hat eine außergewöhnliche und einmalige Maserung.

Gegründet im Jahre 1902 von Blaise Dozorme, genannt "der Wolf", steht die Unterschrift von Claude Dozorme für eine lange und moderne Familientradition. Die Marke Claude Dozorme, ein Anti-Konformist, bestätigt durch seine eigenen Sammlungen eine Spiegelung des kulturellen Schmelztiegels unserer Gesellschaft. Alle Produkte tragen seit über 100 Jahren seinen Namen als Gewähr für Qualität, technisches Know-How und Tradition. Das Messer wird in aufwendiger Handarbeit in der alteingesessenen Messerschmiede Claude Dozorme (Thiers, France) gefertigt und trägt mit Recht die klassische Laguiole Biene.

Geschichte des Damast-Stahles:

Historisch gesehen hatten die Schmiede zunächst das Problem, dass sie entweder hartes, aber sprödes Eisen erzeugen konnten oder weiches, aber zähes Eisen. Zähe Eisensorten brachen zwar im Kampf nicht, verbogen sich aber leicht und trugen bei jedem Schlag tiefe Kerben davon. Harte Eisensorten und solche, die durch einfache Verfahren härtbar wurden (sie bezeichnet man als Stähle), blieben lange scharf, hielten mehr aus als die zähen Stahlsorten, brachen aber bei Überlastung plötzlich durch - aber leider trafen die Bruchstücke nicht immer den Feind, vor allem wenn man trainierte. Ziel der Schmiede war es nun die guten Eigenschaften von harten und zähen Eisensorten zu verbinden, ohne dass das Schwert unter den Nachteilen dieser Eisensorten leidet. Die ersten Versuche die Vorteile von harten Eisensorten mit denen von zähen Eisensorten zu kombinieren, konnten Archäologen bereits vor 2500 Jahren feststellen.

Die Herstellung:

Die Verbindung gelang den Schmieden, indem sie harte und weiche Eisenpakete aufeinander legten und durch Schmieden verbanden. Der Schmiedevorgang wurde dann in mehreren Schritten fortgesetzt: 

1. Erhitzen des Eisenpakets bis zur Weißglut. 
2. Das Eisenpaket wird flach ausgeschmiedet. 
3. Der Schmiedling wird in Längs- oder Querrichtung geteilt. 
4. Die beiden Hälften werden aufeinander gelegt. Diese vier Schritte entsprechen einer Faltung, bei der sich die Zahl der Lagen verdoppelt. 

Unter der Voraussetzung, dass der Schmied mit drei Lagen beginnt, entstehen bereits nach 7 fehlerfreien Faltungen rechnerisch 384 Lagen, wegen der Verluste beim Schmieden sind es dann allerdings etwas weniger. 300-400 Lagen entspricht der in Europa üblichen Anzahl. Japanische Klingen haben etwa 1000 Lagen (rechnerisch ca. 8-9 Faltungen) und es wurden sogar Klingen mit 1,2 Millionen Lagen gefunden (ca. 18-19 Faltungen).


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Die Industrialisierung und Globalisierung scheint an den meisten Schmieden vorbeigegangen zu sein, ohne viele Spuren hinterlassen zu haben. Zwar haben einige Schmieden 40 oder gar 90 Mitarbeiter beschäftigt, dennoch wird jedes Messer in 100 bis 200 Schritten, die meisten davon in Handarbeit, hergestellt. Jedes Taschenmesser hat eine eigene Geschichte und hat die Wärme der Hand des Messermachers gespürt. Wenn man die Schmieden in Frankreich besucht, liegt die Liebe zur Handarbeit und die Leidenschaft zur Tradition förmlich in der Luft.
In dem Video unten: Unglaublich viele Informationen aus der Laguiole-Welt, Thiers-Messer, Geschichte von Claude Dozorme, die Konkurrenz aus China, Einsatz des 14C28-Stahls, und vieles, vieles mehr! Es war mir eine ganz besondere Ehre dieses Interview zu drehen und bin unglaublich glücklich, dass Claudine Dozorme meine Gesprächspartnerin war. Ihr dürft euch auch viele spannende Informationen freuen. In jedem Wort und Gesichtsausdruck von Claudine sieht man die Leidenschaft und Liebe zu den Laguiole- und Thiersmesser, zu der eigenen Geschichte und das bisher Erreichte. Für mich ist das ein Interview der Superlative in einer fantastischen Atmosphäre in den Räumlichkeiten von Claude Dozorme mit spürbarer Herzlichkeit und höchster Zuneigung auf beiden Seiten.

Hier mehr Hintergrundinformationen über Laguiole Claude Dozorme und Bilder direkt aus der Schmiede.



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Artikel Nr.: modern_hunter_03

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